LOYALITÄT SCHAFFT VERTRAUEN einfach, dass mich diese Art von Lockerheit einfach begeistert. Dann aber verstand ich, dass es hier um etwas Größeres ging: Um die Macht von Vertrauen, einer der schönsten Wertsendun- gen und Botschaften an den Menschen überhaupt! beeinflusst maßgeblich die gesamten 24 Stunden unseres Tages. Glücklich arbeiten bedeutet also auch glücklich leben. Wir müssen also die Arbeitswelt Schritt für Schritt an den Menschen, an das In- dividuum anpassen – nicht umgekehrt! Für mich war dieses kleine, aber unendlich wertvolle Erlebnis ein Impuls, selbst Vertrauen zu fassen, Vertrauen zu den eigenen Er- fahrungen. Und zu diesen Erfahrungen gehört, dass wir wirklich lebenswerte unternehmerische Organisationen brauchen, für alle Menschen, die in diesen arbeiten, wirken und leben, und für alle Menschen, die mit diesen Organisationen als Partner oder Kunden verbunden sind. Die Schlüssel dazu, Unternehmen in Le- bensräume zu verwandeln, liegt in der konkreten Umsetzung von Erfahrungen. Denn oft sind Unternehmen und andere Organisa- tionen Wissensriesen, zugleich aber Umsetzungszwerge. Wir wol- len Ihnen zeigen, wie Sie nicht nur handlungsfähig werden, son- dern tatsächlich zu handeln beginnen. Sie wissen genauso gut wie wir: neue Formen der Organisation werden gebraucht – wir müssen uns im Inneren verändern, um den Veränderungen im Außen gerecht zu werden. Denn sonst müssen wir die Konsequenzen des Fachkräftemangels tragen, der in Unter- nehmerkreise seit Jahrzehnten diskutiert wird, für den aber bisher keine effektiven Lösungen entwickelt wurden. Nur erschütternde 5-7 % ihrer Zeit nehmen sich Führungskräfte für die Mitarbeiterführung. Wahrscheinlich ist es bei Ihnen nicht anders. Dass heute 65% der Mitarbeiter gestresster sind als frü- her, und sie zu 35% als Ursache dafür die jeweiligen Führungskräf- te benennen, kann nicht verwundern. Doch es ist möglich, diese Frust-Energie in Leistungs-Energie umzuwandeln – wenn Sie be- ginnen, zu handeln. Loyalität schafft Vertrauen. Diese Werte geben Menschen Orientierung – und bestärken sie darin, endlich wieder mutig, und zwar wirklich mutig zu sein! Alle Innovatio- nen entstehen durch MUT. Den Mut zu reflektieren, den Mut für Neues, den Mut für die Andersartigkeit, den Mut, eigene Handlungsmotive zu leben und dadurch die eigene Motivation zu steigern. Wir verbringen einen Großteil unserer Lebenszeit mit Arbeit – die ganz selbstverständlich auch unser persönliches und privates Umfeld beeinflusst. Unser Gefühlsleben während der Arbeitszeit Anstatt Arbeits- und Freizeit zu trennen, schaffen wir deren Ver- schmelzung hin zu einer einheitlichen, erfüllten Lebenszeit. Lassen Sie uns gemeinsam den ersten Impuls für die- sen Weg setzen – der immer mit dem ersten Schritt be- ginnt. Und hier können wir, wie ich selbst auf meiner Camper-Reise erleben durfte, viel von den Skandina- viern lernen, den nachweislich glücklichsten Menschen der Welt – beruflich und privat. Die kleine Geschichte am Campingplatz zeigt, wie viel Emotion durch Vertrauen entstehen kann, welch langanhaltende Wirkung Vertrauen hat, und dass es Menschen gibt, die Vertrauen selbst- verständlich leben. Diese Menschen können gar nicht ›out of the box‹ denken, denn dort gibt es keine ›box‹. Diese Menschen glau- ben an die Kraft des ›be yourself‹! Wenn 90% der Menschen durch Vertrauen respektvoll und wert- schätzend mit Anderen umgehen, sollten die 10%, die genau dies nicht tun, uns nicht zu Angst, Unsicherheit, Eingrenzung und Pola- risierung führen. Diese sind unnötiger Ballast. Es ist neurowissenschaftlich erwiesen, dass unser Gehirn irrelevan- te Informationen hocheffizient zu löschen vermag – weil sie Ener- giefresser darstellen. Wissen, das nicht handelnd eingesetzt wird, steht dann nicht mehr zur Verfügung. Lassen wir uns in unserer Handlungsfreiheit also nicht durch die irrelevanten 10% einschrän- ken. Lassen Sie uns voller Energie nur das nutzen, was wir wirklich brau- chen – und mehr und mehr gemeinsam den Umsetzungsriesen ge- stalten, auf dem Weg zu einer lebenswerten Organisation, in der der Mensch wieder Mensch sein darf … für ein ›mehr‹ an Menschlich- keit und für immer mehr Menschen. Ihr Achim Jaeger I E R D